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hallöchen zusammen
habe vorhin diverse beiträge zum thema stossdämpfer hinten vom thunder tiger fm1e gelesen. ich habe da eine eigene lösung des problems gefunden. das problem ist ja bekannt, dass man mit dem originalöl eine etwas zu harte dämpfung des hinterrades hat. nimmt man die federvorspanner raus, dämpft das motorrad nur noch im zeitlupentempo aus. zur lösung dieses problems kam mir meine erfahrung als kfz mechaniker zu gute. der dämpfer muss komplett demontiert und zerlegt werden. nun wird aus einer plastikfolie, die ca 1/10mm dick ist, genau die form der dämpferplatte ausgeschnitten. in der mitte der kreisrunden plastikfolie wird nun ein loch genau im durchmesser der dämpferstange gebohrt. nun brauchts bloss noch eine ganz kleine unterlegscheibe, die den durchmesser der oberen dämpferstange (genau genommen des gewindes) hat. die unterlegscheibe darf jedoch nicht einen grösseren durchmesser haben, als die dämpferplatte bis zum loch hat. nun wird der dämpfer folgendermassen zusammengesetzt: zuerst wird die unterlegscheibe übers gewinde gelegt. danach wird die plastikfolie übers gewinde auf die unterlegscheibe gelegt. nun kommt die dämpferplatte und danach die selbstsichernde mutter. jetzt kann der dämpfer fertig zusammengesetzt werden. jetzt kann ein mittelhartes öl eingefüllt werden.
die folie unter der dämpferplatte wikt nun wie ein ventil. beim eindämpfen (druckstufe) wird die plastikfolie durch das durchströmende öl von der dämpferplatte weggedrückt, das öl fliesst beinahe ungehindert durchs loch. beim ausfedern (zugstufe) legt sich die folie aufs loch und dichtet es ab. das öl kann nur noch neben der dämpferplatte durch nach oben strömen. das heisst, das motorrad kann relativ weich abgestimmt werden. schläge werden durch schnelles einfedern locker weggesteckt und das motorrad beginnt trotz des dünnflüssigen öls beim ausfedern nicht zu hüpfen. habs probiert und es funktioniert einfach geil!!!!
hat jemand noch andere geile dämpfertuning auf lager?
gruss aus der schweiz

Ne verdammt gute Idee! Eigentlich schon fast komisch, daß´noch keiner versucht hat, es einem "echten" Stoßdämpfer nachzumachen?!

Was verstehst du denn unter mittelhartem Öl, am besten in Wt. oder schlechter in cps?

uff, die angaben sagen mir allzuviel. ich bin am hin und herprobieren mit schumacher silicon - ölen. ich habe da zwei härten; 45er und 55er. im moment fahre ich das 45er öl. geht ganz gut. werde wahrscheinlich die bohrung in der schwinge auch noch etwas nach hinten setzen um die abstimmung noch feiner hinzukriegen.
greeeeez

uff, die angaben sagen mir allzuviel. ich bin am hin und herprobieren mit schumacher silicon - ölen. ich habe da zwei härten; 45er und 55er. im moment fahre ich das 45er öl. geht ganz gut. werde wahrscheinlich die bohrung in der schwinge auch noch etwas nach hinten setzen um die abstimmung noch feiner hinzukriegen.
greeeeez

Wt. mein Weight, so geben die Amis die Viscosität an, dein Schuhmacheröl ist so angegeben.

CPS ist das europäische System, was weniger genutzt aber eigentlich besser ist, denn es ist proportional.

600cps ist doppelt so hart wie 300cps, 60Wt aber nur weniger als doppelt so hart wie 30Wt, weswegen man beide Sachen ( cps mit Wt. ) auch nicht direkt miteinander vergleichen kann.

Aber genug der Klugscheisserei... Was ich wissen wollte, weiß ich ja jetzt.

Zum Loch bohren und weiter aufrecht stellen: Damit änderst du aber nur den Hebelwinkel, d.h. alles in allem wird es härter, direkter. Du änderst NICHT die Dämpfungscharakteristik, d.h. das Öl wird auch dann noch zu hart/weich für die Feder sein.

Gibt es eigentlich andere Federn für das Bike, bzw. welche kann man verwenden?

Hallo Alle zusammen,
ich habe mit meinem Federbein auch ewig herumgebastelt, hatte es dann zum Schluss auch so weit, dass es recht gut funktionierte und dann fieng das Teil wieder zu pissen an. Dann hatte ich die Schnauze voll und hab mir einen Lauterbacher Dämpfer geholt, kleine Anpassungsarbeiten und der Dämpfer passt in die R1. Das Teil sieht schon vom Aussehen stabiler, und besser aus, was sich nach dem, Einbau dann auch bewahrheitete. Funktioniert super, ist dicht, keine Bastelei und Federn sind in sämtlichen Härten verfügbar, leichtes einstellen der Zugstufe.
Derr Preis ist auch ok.

Gruß
Spyke

Genau! Den gibt's demnächst auch im Shop - fix und fertig zum einbauen

Ciao
Gregor

Klingt alles sehr logisch was der Helldriver da geschrieben hat.Ich werd mich mal über die Wintermonate an meine kleine Drehbank setzten und mir ein paar Stahlkolben mit verschiedenen Bohrungen machen und mir ein paar "Ventile" bauen.Allerdings werd ich bei meinem 10000 FG Ol bleiben.Allein schon aus dem Grund weil ich befürchte das dünneres Öl an der Kobenstange entweichen könnte.
Gruß
Jup66

Hallöle.
Das mit der Zweiwegedämpfung habe ich schon vor etwa15 Jahren an meinen Offroad Mantua Devils (noch nie gehört??? Gibt es auch nicht mehr!) ausprobiert.Ging prima aber nur für die Hälfte des Rennens.Damals war die Qualität der Dichtringe (O-Ringe) noch nicht so
gut wie heute.Deshalb verloren die Dämpfer schnell alles Öl.Es ist übrigens dem Öl wurscht ob der Dämpfer auf dem Kopf steht oder nicht:
wenn der Druck beim ein-oder ausfedern ansteht und die Dichtung schlecht ist pinkelt er. Das Problem bei den minidämpfern ist immer die luftlose Ölfüllung.Mit Luft ist das immer eine Mischdämpfung und da ist dann dickeres Öl hilfreich um überhaupt zudämpfen.Ich persönlich versuche immer meine Dämpfer ganz luftlos und mit voll eingeschobener
Dämpferstange zusammenzukriegen. Ausserdem sehe ich zu möglichst
kleine Bohrungen im Kolben zu haben,der dann auch noch rech eng
eingepasst sein sollte.Ausserdem mache ich die Lauffläche des Kolbens
am Umfang ballig damit der Kolben bei eventueller Kippbewegung
bei ganz ausgefahrener Kolbehstange (endanschlag) nicht hakt.
Durch das zurüksetzen der Bohrung in der Schwingein Richtung Radachse
ändert sich zwar weder Feder noch Dämpfercharakteristik ,aber die von Hause aus sehr weiche Feder kann an einem weiter hinten liegenden
Punkt durch den etwas längeren Hebelarm ein wenig härter wirken.Ein
wenig!!! Ich habe das alles durch ein Hebelwerk wie an den 916er Ducs
gelöst. Da habe ich feines Ansprechen und Progressivität in einem.
Wenn ich alles fertig habe,meine neue,verbesserte USD-Gabel etc.
werde ich alles fotografieren und mit einigen Erklärungen ins Forum tun
Jedenfalls kann ich vorn wie hinten auf mein Moped tippen und die Federung spricht an und beim Druck auf die Mitte,etwa Tankbuckel,
federt sie vorn und hinten gleichzeitig und gleichweit ein .Wie im richtigenLeben.
Hansjörg

Das hört sich ja super an! Bin schon sehr auf den Baubericht gespannt, nein, ich brenne gweradezu darauf, denn die Originaldämpfung ärgert mich doch etwas.

Wie bekommt man den hinteren Dämpfer überhaupt dicht???

Hallo, ich bin gerade dabei, ein Ducati ins Laufen zu bringen
Welche Erfahrungen gibt es mittlerweile mit den LaUTERBACHER dämpfern? sind die empfehlenswert oder sollte man die Originaldampfer modifizieren?
Zum blasenfreien Befüllen von Öldämpfern setze ich Vakuum ein, ich hab mir da ein Marmeladenglas modifizeirt, in das ich den befüllten Dämpfer stelle und dann die Luft absauge. Das klappt hervorragend.

hallöchen rammbock
könntest du mir das mit dem marmeladenglas und vakuum und so nochmals etwas ausführlicher erklären oder mir eine mail mit bild schicken? klingt sauspannend, kanns mir aber irgendwie nicht bildlich vorstellen. das mit dem dämpfer ist so: der originaldämpfer funzt in "meiner" modifizierten version absolut top, leider ist er, wenn du etwas weicheres öl nimmst, nicht absolut dicht. ich habe mir in der zwischenzeit einen dämpfer aus den usa bestellt (crazynutracing.com), (sorry gregor, aber der war so schweinegünstig und gut........). ich bin gerade daran, ihn mit dem dickflüssigen lauterbacheröl abzustimmen. dazu habe ich ein zweites loch in die dämpferplatte gebohrt (1.5mm) und die in meinem beitrag beschriebene membrane nur über das eine loch gelegt. so kann das öl durch das zweite loch frei fliessen. das einfedern geht so wieder ziemlich schnell und das ausfedern etwas langsamer. fühlt sich gut an und ist vor allem absolut dicht. der vorteil dieses dämpfers; er ist relativ günstig, absolut dicht und die federstärke lässt sich stufenlos über die rändelmutter verstellen (keine vorspannringe nötig).
vielleicht ist der originaldämpfer mit diesem öl auch dicht und fühlt sich gleich gut an wie mein neuer dämpfer, das habe ich jedoch nicht ausprobiert (mit 2. loch, membrane nur für das eine loch, dickeres öl etc). probiers doch mal aus, kostet ja (fast) nix. gruss rolf

Die Vakuumlösung: Ich habe ein kleines Holzgestell gemacht, in denen ich vier Stoßdämpfer (RC-Car!) geöffnet reinstellen kann. die Dämper werden manuell befüllt und so gut wie es geht entlüftet. danach in den Ständer gestellt. Dieser kommt in das Marmeladenglas, in dessen Deckel ich einen Nippel installiert hab, an den ich eine vakuumpumpe anschließe. In meinem Fall benutze ich als Vakuumpumpe ein Gerät, mit dem Wasserproben gezogen werden. Das Ding funktioniert wie eine umgedrehte Fahrradpumpe. Der dabei erreichte Unterdruck dürfte sich im Bereich 0,1 bar bewegen. Ich lasse die Dämpfer mindestens 15 Minuten drin. Es ist toll zu beobachten, wie sich die Gasblasen nach oben hin abscheiden.
Es gibt solche Vakuumeinheiten für Dämpfer mittlerweile auch zu kaufen, nur weiß ich im Moment nicht genau wo, aber ich glaube bei Carson ist so ein teil im Programm. Ich werde mich schlau machen und die Info dann hier reinstellen.
Bis bald
Norbert