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Neumodische Funke: Taranis X-Lite

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Beitrag Verfasst am: 22.06.2018, 23:19   Neumodische Funke: Taranis X-Lite Antworten mit Zitat
Hallo Leute,

manchmal muss man etwas Neues probieren. Meine alte DX3r Funke wird alt. Die Bedienung ist simple und meine Modelle waren immer sicher unterwegs. Der Plan war deren Nachfolger zu begutachten. Leider gibt es immer weniger Gelegenheiten eine Funke vorher mal selbst in der Hand zu halten um zu schauen wie es passt. Die Griffe der Pistolenfunken sind mir meist zu klein. Selbst mit anderen Griffschalen passt es selten gut.


Beim stöbern im Netz hab ich bei der routinemäßigen Kontrolle der Neuvorstellungen etwas Interressantes entdeckt. Mir waren diese neu gestylten Knüppelfunken in Form eines Gamepads nicht unbekannt. Sie werden häufig bei RTR Copter Modellen beigepackt. Halt etwas was der DAU kennt. Neu war mir das jemand das Design professionell umgesetzt und mit nem umfangreichen Softwarepaket versehen hat.

[IMG_20180606_223200.jpg] [IMG_20180606_223343.jpg]

Sie hat alle Funktionen die ich von Pistolen- und Knüppelfunken so kenne. EPA, EXPO, Servospeed, Mischer und Telemetrie sind drin. Es lassen sich auch eigene Kurven erstellen. Mit 16 Kanälen reicht sie für jedes meiner Modelle locker aus. Die 60 Modellspeicher krieg ich nicht voll. Zudem setzt man von Anfang an auf Lithiumakkus. Die beiden Zellen werden in die Hörnchen eingeschoben womit die Funke satt in den Händen liegt.

[IMG_20180606_224518.jpg]

Die Transportbox liegt der Funke bei. Bzw. sie wird darin geliefert. Die Akkuzellen muss man extra bestellen. Es ist kein Empfänger dabei. Dafür ist der Preis im Verhältnis zu anderen Funken niedriger. Vor der Bestellung sollte man das Angebot kontrollieren. Nicht nur das es sie in Schwarz und Rot gibt, es wird zudem in "EU" und "nicht EU" Versionen unterschieden. Natürlich hab ich die EU Version, die sich auch LBT nennt, beim deutschen Importeur gekauft. Will keine Probleme. Zudem ist ne deutsche Kurzanleitung und eine fertig bespielte SD Karte dabei.

Der Umgang mit dem Open-Source-Betriebssystem – OpenTX ist etwas besonderes. Es ist Ungewohnt. Obwohl die Entwickler viel Hilfestellung geben muss man aufmerksamer sein da viel mehr möglich ist. Updates gibt es regelmäßig. Derzeit ist alles auf Flieger, Heli und Copterpiloten zugeschnitten. Schließlich ist die gleiche Software auf den größeren Pultfunken vorhanden. Der Hersteller hat noch keine Pistolenfunke rausgebracht. Es ist also von Vorteil wenn man mal in der Luft war.
Bei der Entwicklung der Software standen andere Ziele im Vordergrund als es bei geschlossenen Systemen der Fall wär. Die Verknüpfung der Eingabe mit der Ausgabe ist völlig frei. Sinvoll oder nicht entscheidet der Nutzer. Daher wird nach dem EVA Prinzip gearbeitet. Erst Eingabemethode (Knüppelachse, Schalter, Poti) wählen, diese dann Verarbeiten (Mischen, Verknüpfen, Verrechnen) und natürlich ausgeben (Kanal wählen, Limits und Mitte setzen).


Man kann alles direkt an der Funke einstellen. Über eine Software kann man es aber komfortabler und übersichtlicher erledigen. Dabei ist ein Simulator mit dem man vorher die Einstellungen virtuell durchspielen kann.

[xlite.png] [Xlite2.png] [Xlite3.png] [Xlite4.png]


Für die ersten Fahrübungen hat meine Xrider Mars RTR den Kopf hingehalten. Dank Kreisel ist sie ideal dafür. Selbst wenn der Bediener nicht im vollen Bewustsein darüber ist was er gerade tut. So war sich mein Gasfinger im Ruhestand unsicher was er machen sollte. Die Daumen mussten sich nun mit dem Kopf koordinieren. Da die Xlite schon fast etwas zu klein für meine Hände ist bieten sich mehrere Möglichkeiten an die Funke zu halten und zu bedienen. Man kann einiges auch einhändig erledigen.
Es wird etwas dauern bis ich sagen kann ob sie das richtige fürs Biken ist. Alternativ kann sie natürlich auch für alle anderen Klassen eingesetzt werden. Zur Not klemmt man sie als Gamepad am PC an. Geht auch Lachen


MfG
Marcel


P.S: Wieder hat mich Herr K. aus B. auf seiner ganz eigenen Weise inspiriert nen Bericht zu schreiben...
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Beitrag Verfasst am: 24.06.2018, 11:58   Antworten mit Zitat
Hallo,

nun etwas zu dem FrSky Empfängern. Hab einen mit 4 Kanälen (X4R) und einen 6 Kanälen (X6R) geordert.

Der X4R ist recht kompakt und besonders flach. Besitzt aber nur ein "Softcase" aus bedrucktem Papier. Diesen Emfpänger gibts in zwei Ausführungen. Eine Weiße die vier normale Servo Anschlüsse hat. Die schwarze Ausführung hat als vierten Kanal einen SBUS Ausgang. An dem kann man direkt ein SBUS Servo z.b Futaba S3776SB anklemmen oder den Bus erweitern sodass man bis zu 13 weitere Servos ansteuern kann.
Beide Versionen haben einen Smartport Anschluss für Telemetriesensoren und einen Analog Eingang der mit einfacher Beschaltung für Spannungs oder Temperaturmessung genutzt werden kann. Zum binden muss beim einschalten der F/S Knopf gehalten werden.

Der X6R Empfänger ist wesentlich höher und länger. Hat dafür ein solides Kunstoffgehäuse. Dieser kann neben den 6 normalen Servoaschlüssen über den SBUS Anschluss auf insgesamt 16 Kanäle erweitert werden. Smartport und Analoganschluss sind auch hier vorhanden.

X4R Empfänger / Spektrum SR3100 / X6R Empfänger / Servo in Standartgröße

[IMG_20180623_114555.jpg]
[IMG_20180623_115318.jpg]

Man muss aufpassen das man die EU/LBT Version bestellt. Dafür sind Aufkleber auf Verpackung und Gehäuse angebracht.

[IMG_20180623_114750.jpg]

Beim Binden der Empfänger kann man über Brückenstecker festlegen ob man 1-8 oder 1-16 Kanäle nutzen will. Zudem lässt sich Telemetrie hierbei ausschalten. Denk mal damit lässt sich Bandbreiten sparen. Hat vielleicht Vorteile in der Betriebssicherheit. Andere Funken werden zudem weniger gestört.

Da mir unklar ist wie Telemetrie derzeit auf Rennen gehandhabt wird, hab ich den FrSky L9R Empfänger ins Auge gefasst. Der hat von Haus aus keine Telemetrie und ist EU/LBT kompatibel. Wäre für ne WM wohl Pflicht wenn man keinen Ärger will.

Der X4R kommt demnächst bei mir in die BP8. Den X6R bau ich grad in die Lightscale. In Kombination mit dem Mamba X Regler ergeben sich kreative Möglichkeiten. So kann ich die "Flugphasen" Funktion der Xlite in Fahrphasen ummodeln. Zb. drei Modi für Regen/Intermediate/Race. Umschaltbar über nen drei Stufenschalter. Ändern könnte man Lenkausschlag, Lenkgeschwindigkeit, Beschleunigung, Bremse und Bremsverhältnis. Wie bei den Großen.

Aber ich muss mir das alles selbst weiter beibringen. Die meisten Hilfestellungen beziehen sich auf Flieger. Ohne zu wissen was die mit ihren Beispielen erreichen wollen bringts einen nicht weiter.
Durch die Open Source Geschichte ist die Dokumentation nicht ganz einfach.


MfG
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Beitrag Verfasst am: 25.06.2018, 07:47   Neugierde Antworten mit Zitat
Hallo Marcel,
in mir hast du einen neugierigen Leser, bin gespannt wie es dann fährt! Und hoffe drauf das System in Munster live zu sehen.
Viel Spaß gib alles!
Gruß
Stefan
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Beitrag Verfasst am: 25.06.2018, 14:35   Antworten mit Zitat
wichtigste , der Reichweitentest Lachen , noch ein Mitleser .

Gruss. Marc

_________________
Lets Sunshine for my bike ... Lachen
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Beitrag Verfasst am: 04.07.2018, 22:54   Antworten mit Zitat
Kurzer Eindruck bevor es weiter geht nach Munster:

Hab die Lightscale 2018 mit dem X6R Empfänger ausgestattet. Da mein alter Sidewinder defekt war bot es sich an beim Umstieg auf Mamba X gleich die neue Funke zu nutzen. Die Sonderfunktion des Reglers hab ich mit der Drehmomentkontrolle belegt. An der Funke bereitete ich zwei Möglichkeiten vor um dieses Feature zu nutzen. Einmal nen drei Stufenschalter auf Kanal 4 gelegt und ein Drehpoti auf Kanal 5. Hab erst den Schalter genutzt um das Drehmoment in großen Schritten zu schalten damit ich sehe obs funktioniert. Hab dann später die mittlere Stufe fein eingestellt.

In Naestved hatte ich bisschen was zu tun. Die Strecke ist teilweise holperig. An einigen Stellen viel Gummi auf dem Asphalt. Die Fuhre war recht unruhig, unpräzise und mit dem Grip war ich auch nicht zufrieden. Ein erschwerter Start um neues Kram zu testen. Erst paar Heckdämpfer probiert bis es passte. Hab dann einiges an Reifen durchprobiert aber keiner hat richtig gefallen. Daher hab ich einfach einen gewählt den die anderen fahren. Zudem hab ich mir die Drehmoment Einstellung auf das Poti gelegt. Grob die Werte vom Schalter in Mittelposition übernommen und mir ca. 15% Spielraum in der Leistung gegeben.

Mit der niedrigsten Leistungseinstellung hab ich dann angefangen und versucht sicher um Kurs zu kommen. Wegen der Slalom Passage nahm ich die Lenkung etwas raus. Ließ sich dann feinfühliger umlegen. Sonst ist die Kiste immer auf die Seite geknallt. Als ich erst mit Bügelrollen gefahren bin muss ich mir dabei die Motorwelle krumm gefahren haben. Lief noch. Bin später zur Sicherheit auf Bügel umgestiegen.

Mit der Zeit hab ich mich etwas an die Funke gewöhnt. Aber unter Druck, also Feindfahrt oder mit Ehrgeiz, hab ich das Gefühl für die Lenkung verloren. Schlimm war auch das Krisenmanagement nach nem Fehler oder wenn die Kiste grad auf den Bügeln rutscht und sich dardurch die Lenkung ändert. Da war ich meist irgendwo im vorderen Bereich des Knüppels der ja nach allen Richtungen bewegt werden kann. Werd versuchen eine Achse zu sperren damit ich nur noch rechts links steuern kann. Mit dem Gas hatte ich weniger Probleme.

Das Drehmoment hab ich letztendlich nicht mehr erhöht...

@Marc: Bei der Reichweite mach ich mir keine Sorgen. Man kann die Funke nen Reichweitentest mit reduzierter Funkleistung unterziehen. Das haben schon einige Flieger gemacht und die waren zufrieden. Zur Sicherheit könnte man Telemetrie nutzen um die Empfangstärke zu messen. Bei aktivierter Telemetrie ist eine Warnung schon konfiguriert. Die Schwelle kann man natürlich einstellen.


MfG
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