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RC-Bike WM 2024 in Réding, Frankreich

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Beitrag Verfasst am: 28.05.2024, 17:25   Antworten mit Zitat
Hallo Marc

Besten Dank für Dein Feedback von der Strecke.
Das mit dem Schmutz auf der Strecke wundert mich nicht wirklich wenn ich Sehe das Nebenan die Buggy Bahn ist. Böse

Wir bauen in Schaffhausen aktuell den gleichen Staubsauger mit über 1 Meter Saugbalken wie es den in Aigen gehabt hat. Auch wir haben Staub von den umliegenden Baustellen und auch um Pneureste der Bike‘s wegzusaugen den die Riemen der Elektroautos lieben uns sonst nicht.

Hoffe Ihr habt noch etwas trockene Trainingszeit und bin gespannt wie die Piste funktioniert wenn es nass wird, was uns am
Wochenende ja wohl droht.

Bis bald und schöne Gummi auf die Bahn fahren… Sehr glücklich
Gruß Beat
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Beitrag Verfasst am: 29.05.2024, 21:22   Antworten mit Zitat
Also die Strecke geht nass sehr gut, Schräglagen bis 22°. Manche noch weniger sind möglich.


Klar halb trocken ist schmierig.

Panti meinte, die fährt sich ja nass besser wie trocken. Das teile ich jetzt nicht ganz, aber es geht schon ziemlich gut.

Wir hatten heute Mittag auch wieder ein paar Akkus trocken,. Die Strecke trocknet verhältnismäßig schnell ab. Ist Leipzig mal nass, war's das eigentlich. Hier trocknet die Strecke innerhalb von anderthalb Stunden bis zwei komplett ab. Auch ohne Sonne. Dank Wind.

Das Problem mit dem Schmuzz war heute nicht so stark. Ich vermute, dass es durch die Regennacht davor entstanden ist. Sehr schwierig einzuschätzen, ob wir das Problem wirklich bei der WM haben werden.

Neue Reifen funktionieren 3-4 mal ohne Probleme. Mehr bin ich noch nicht mit einem neuen Satz gefahren.

Ich habe meine Reifen heute auch nur mit Wasser gewaschen. Hier fehlt mir aber noch die Erfahrung, ob das auch ein Grund sein könnte, dass weniger Schmutz angesammelt wurde. Denn der Bremsen Reiniger löst ja bekanntlich das Gummi auch an.

Ich bin gespannt, wie ihr die Strecke finden werdet.

ab morgen soll das Tor endlich aufgeschlossen sein, so dass man leichter heran fahren kann. Es ist zu erwarten, dass der camping Bereich auf der Wiese sehr tief werden wird. Der vordere Bereich, der verschlossen ist, steht auf Mineral Beton. Sicherlich die bessere Wahl zum B & entladen

Noch was für die Anreise. Fahrt nicht zu der Adresse, die auf der Homepage gelistet ist. Das ist die Adresse des Vorstandes. Einige standen schon vor diesem Haus und haben die Strecke gesucht.

Ich versuche euch später einen Link zu schicken. Wenn ihr kurz vor der Strecke seid und an einem Wendekreis gebeten werdet, herauszufahren sind da drei gerade Strecken parallel. Nehmt die mittlere. Diese führt zur Strecke 😂. Geht auch leicht bergauf

Gruß Marc

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Beitrag Verfasst am: 30.05.2024, 14:14   Antworten mit Zitat
Hallo Marc,

super, das du uns auf dem laufenden hältst, und deine Erfahrungen mitteilst, bitte weiter so

Grüße Normen
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Beitrag Verfasst am: 03.06.2024, 16:27   Antworten mit Zitat
Hallo zusamen,

hier mal etwas technisches. Habe es dennoch zu der WM rein gepackt da vieles auf der Strecke getestet und gesichtet wurde.

[b]R88, und der M3 im Regen – eine Waffe! [/b]
Erstmals gesehen habe ich die R88 und Hersteller und den Fahrer Olivier und ihn auch gleich im Nacken gehabt. Im Trockenen war ich leicht schneller , im nassen er.
Das bike erscheint mir recht massiv. Interessant ist der dezentrale Drehpunkt aus Schwinge und Motor. Wie beim echten Bike. Das hat zur Folge dass sich auch der Riemen unterschiedlich längt wie mir Markus Kess berichtetet. Daher hatte das aktuelle Racebike ggf auch eine Kette, denn wie das Ding trotz Gewicht angetreten hat, muss da ein Hammer verbaut gewesen sein. Der war auf der Geraden so schnell, ich denke da war min ein Lehner-niveau drinnen. Im Infield waren die RG’s etwas flinker, auf der Geraden und auf der Bremse war die R88 sehr konstant stark!
Im Regen hat Olivier M3 gefahren und es wirkte sehr solide. Und war auch auf der R88 schneller als die RG auf R2. Jedoch war gegen Ende des Laufes auch immer mal wieder ein einklappendes Vorderrad zu entdecken. Was dem abkühlenden M3 geschuldet sein könnte. Er war uns da definitiv einen Schritt voraus – viel gelernt von ihm und Panti.
Ich hatte das im 6. Vorlauf auf Empfehlung von Panti auch probiert, war aber mit -0,7 und sehr unsicherem Fahrverhalten sofort davon wieder abgerückt. Allerdings verwendete ich auch einen neuen M3, auch nur einmal geschmiert. Ja es ging, aber großer Grenzbereich und schneller … konnte ich nicht sehen.
Daher bin ich bis zum Schluß auf dem R2 geblieben und war Verhältnis gut konkurrenzfähig. Auch als im dritten Lauf alle mit feuchter Strecke ohne Regen auf M3 gewechselt hatten, kam ich gut von den Zeiten mit. Die anderen waren aber zu ihren vorherigen Läufen etwas schneller.
Fazit:
Panti berichtete mir dass er immer schneller mit dem M3 wurde und auch immer saver. Er dominierte die Stockklasse deutlich.
Auch hat Olivier bei den nassen Bedingungen im ersten drittel vorne die shnelsten Zeiten gefahren.
Ich habe in den Zeiten mal nachgeschaut und kann die Aussage nicht ganz zu 100% rauslesen.
Die Stockies waren so 0,5 Sekunden langsamer pro Runde.

Da ich auch die alte Stock-combo von Panti im Finale / Regen -Bike drin hatte, darf sich jeder eine eigenen Meinung bilden, ob die Zeitendifferenz von 0,5 Sekunden nun an den Reifen R2 vs M3 oder an der Vorderradbremse Stock/Superbike gelegen hat. Ich weiss es nicht was nun besser ist M3 oder R2 Frage

[u]Meine Vermutung was ein M3 im nassen braucht:[/u]
Der Reifen muss deutlich angefahren sein. Evtl. auch eine Flache Stelle schon haben. Am besten mit Rain-Haftmittel schon ein paarmal gefahren.
Das Bike muss vermutlich schwer sein. Die R88 bietet das ab Werk und war im Regen echt sau schnell.


[b]Jabber[/b]
Von der Jabber kann ich nur von Panti und Bastelpeter berichten. Und das was ich im Shop so gesehen habe. Echt schön! Auch dass die SLS Teile Auszug erhalten oder zumindest optional ersetzt werden können.
Beide konnten die Kiste schön im Drift fahren. Panti ist auch parallel die Jabber mit Carbonrahmen 3D gefahren. Der enge Grenzbereich und das bekannte Abflugbild waren ein großer Unterschied zu der aktuellen. Aber auch immer noch schnell!
Panti entschied sich dann doch um und ist die one gefahren. Toller Entwicklung was da die letzten Jahre umgesetzt wurde. Spiel Satz und Sieg für die Jabber und Panti! Toll gefahren.

Für mehr Input bitte Panti löchern!

[b]RG[/b]
Hier kann ich natürlich am meisten berichten, ohne ein Vergleich zu den anderen herstellen zu können. Ich bin ja nur die RG gefahren. Bitte also hier keine Wertung aufgrund der Quantität ableiten.
Die Woche begann mit der BK1 im trockenen um die Strecke kennen zu lernen. Um mich an den Teamsetups besser orientieren und messen zu können, wollte ich sie umbauen. Schwinge geholt usw.
Lange Rede, Miky hatte eine neue dabei und ich habe mir Freitag die Kante gegeben und eine Neue aufgebaut. Die Ersatzteile der BK1 gingen wieder zurück.

Die Hauptunterschiede sind wohl
(korrigiert oder ergänzt mich bitte wenn was falsch ist. Bin ja wieder Einsteiger und mir fehlen ein paar Jahre)
*Kürzere Gabel
*Dünnere Rahmenplatten 2,5mm anstatt 3mm
*Schwinge nun aus Aluminium, anstatt das Alu-Zentrum und Carbon Platten an das Rad
*-70 Gramm, leichter
*Was vergessen?

Das Setup habe ich wie bei der BK1 von Miky übernommen.
Vorne Spacer -3, // 0,5mm negativer Federweg
hinten 90mm vom Boden zur Drehachse // 2-2,5 negative Federwege.
Miky beschrieb mir das quasi als Basisbalance. Der BK3.
Bei viel Griff fährt er beides 3mm höher.
Ich denke dass man die Setups auch auf die BK1, 2 und 3 vergleichbar einstellen und fahren kann.
Hier jedoch bitte das Maß von der Achse zur oberen Gabelbrücke innen messen und zwischen den Versionen der Bikes vergleichen.
Also nicht die Spacermaße 1:! In die Bikes einsetzen, denn die Gabeln sind unterschiedlich lang. Letztendlich kann man aber eine BK1 ebenfalls auf das Setup der BK3 bekommen. Eine BK3 aber nicht so hoch wie eine BK1.
Die Bk1 soll sogar für Drifter das bessere Verhalten am Heck bieten, da die Schwinge nicht so steif ist. Driften ist bekanntlich zwar sehr schön, aber am Harburgring kostete mich das bis zu 0,5 Sekunden / Runde. Aber bessert driftbar heißt vermutlich auch toleranter im Grenzbereich. Gerade wenn man Ende der Geraden in Reding angestellt rein bremst.
Leider fehlt mir das finale Gespür eines genialen Fabios, der Dinge am Bike differenziert und einstellt, die mir im Traum nicht einfallen. Er setzt es aber auch wahnsinnig schnell um! Ein Hammer Schrauber/ Fahrer.
Fazit: Für mich fährt die BK3 absolut klasse und bereue den Umstieg nicht. Die BK1 aber auch!

[b]Reding Setups: [/b]
Hier fährt das RG Team unterschiedlich.
Ringe vorne 2, hinten 3-4 .
Reduziert man Ringe vorne, steht das Bike mehr auf. Und umgekehrt.
Reduziert man die ringe hinten, fährt das Bike auf rutschigen strecken gar nicht los. Man kann nicht hochkreiseln. Es ist unglaublich was ein ring hinten bedeuten kann. Das spüre sogar ich.
Vorne alle gleich hoch, Spacer -3mm
Hinten 90mm, 92mm und 95mm. Je nach Fahrer
Hinten hoch, heißt weniger Griff beim Kurvenfahren und bremsen, deutliche Zunahme von Wheely-neigung. Aber auch mehr Kurvenspeed bei gleicher Schräglage, da auch der Schwerpunkt steigt.
LD 0,8 Standard, Öle von 350-500 in 50er Schritten.

Ich bin somit von meinem Aussagen am Harburgring wieder abgekommen.
Das Setup war dort BK1. Vorne -6 (von der BK3 Basisgabel gemessen), hinten 86, negativ vorne und hinten = 0mm
Feder LD progressiv 0,8mm // Öl 200
Gewichte vorne / hinten: 1/1 Ringe
Min-Zeit / Runde 16.3
Das entspricht einer Balance-Distanz im Vergleich zu oben von -3mm
Eigentlich doch sehr ähnlich wie Miky von der Grundbalance.
Jedoch wollte das Bike in Reding nicht schnell um die Kurve fahren.
Ich verlor da ca. 1-1,5 Bike-längen pro Kurve. 3mm rauf und es ging spürbar besser. Toll wie die RG Setupänderungen umsetzt. Und wie das Bike nach deutlicher Demontage und Reinigung zusammengesetzt wieder genau gleich fährt.
=> Ach wie war das früher anders. Da war die Devise: Never stop a running Engine. Einmal zerlegt, bekam man ein anderes Bike/ Fahrverhalten zurück.


[b]Mein finales Setup Reding war:[/b]
V -3mm Spacer // n:0,5mm , h91,5 mm // n:2,5mm
Radgewichte v2/h4
LD 0,8mm Standard, öl 200-400 (letzteres direkter und gelassen)
Motor HW 7,5, Regler GM 120 (auf der Bremse im Nachteil zu HW), Timing 15+15 Grad V13.8, Motor +7 Grad am Schild, Ritzel 11, Drehzahl 48000.
Mit dem 10er Ritzel drehte er 58000, drückte aber aus den engen Ecken zu sehr an. Ggf im Sommer nochmals probieren. Temp Regler 70 Grad, Motor 90 Grad bei 11er, 80 Grad bei 10er Ritzel –> bis 110 Grad unkritisch laut Miky.
So das war mal eine technischer Abriss meiner Woche.

Grüße Marc [size=3]3602[/size]

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Zuletzt bearbeitet von mlu am 03.06.2024, 20:20, insgesamt einmal bearbeitet
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Beitrag Verfasst am: 03.06.2024, 19:01   Antworten mit Zitat
Hallo Marc,

danke für deinen ausführlichen Beitrag der wirklich das WarmUp sehr gut näher bringt. Danke auch für die Ausführliche Datenanalyse der verschiedenen Wetterbedingungen und deren Setups.
Da ist bestimmt einiges dabei was es zur WM oder auch anderswo ausprobiert werden muss. Da es sehr ausführlich ist, kann es auch ein Leser der selbst nicht die WM besucht gut verstehen und anwenden.
Was auch gut zusehen war, das auf der Linie fahren hier die Zeit gebracht hat. Das und Setup zusammen war hier sehr wichtig.
Also nochmals danke für den klasse Beitrag und guten Tipps Cool

Und nochmals herzlichen Glückwunsch zum 3. Platz nach so langer Bike Abstinenz, mein Respekt Marc Ausrufezeichen
Auch für Panti der einen 1. Platz in der Stock-Bike Klasse einsacken konnte.

Gruß Hagen
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Beitrag Verfasst am: 08.06.2024, 10:43   Antworten mit Zitat
Hallo zusammen,

vielleicht noch ein Hinweis an alle, die nennen möchten:
Bitte macht das so früh wie möglich und zahlt nach Möglichkeit direkt via PayPal.

Und noch ein Hinweis für alle die schon genannt haben:
1. Vielen Dank, dass Ihr schon genannt habt!
2. Vielen Dank an alle die schon bezahlt haben (PayPal, Überweisung)!
3. An alle, die noch nicht bezahlt haben, bitte macht das doch zeitnah. Der Verein freut sich! Geld kann man auch via PayPal FF an info@abcreding.fr gesendet werden. Nenngeld ist Ehrengeld!

Warum ist das so wichtig: Das hilft dem Club bei der Planung. Natürlich kann man auch vor Ort bezahlen, nur hilft das dem Club wenig, wenn er irgendetwas vorfinanziert und dann kommen weniger als genannt.

Viele Grüße,
Erasmus
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Beitrag Verfasst am: 01.08.2024, 08:04   Antworten mit Zitat
29 Stock, 27 Super, 15 Nitro - wie cool

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Beitrag Verfasst am: 23.08.2024, 07:11   Antworten mit Zitat
So, ich versuche mal meine Woche etwas zusammenzufassen.

Das Team Österreich bestand diesmal aus 5 Fahrern, die alle in der Stock Klasse angetreten sind.
Willi fuhr zusätzlich Nitro, Jan noch Superbike und ich hatte zusätzlich für Funbike 1/8 genannt.
Die ersten haben im Fahrerlager gleich gute Plätze fürs gesamte Team reserviert, das hat super geklappt!

Die Trainingstage waren vor allem heiß, und die Strecke konstant gut ausgelastet. Freie Runden waren eher die Seltenheit – ich mag das, solange alle halbwegs aufeinander aufpassen.

Die Stimmung im Fahrerlager war wie immer toll. Die Community ist einfach in Ordnung, es wird gescherzt und länder- und markenübergreifend miteinander freundschaftlich umgegangen, und zumindest nach meiner Einschätzung gibt es auch keine Geheimniskrämereien was Setup oder ähnliches betrifft. So offen soll das bitte bleiben.

Zum Club und zur Strecke:
Die Clubmitglieder waren zahlreich im Einsatz, und Yves hat das Ganze gut organisiert. Kleine Problemchen gibt es immer, aber ich denke in Summe überwiegen die positiven Eindrücke bei weitem!
Die Strecke war traumhaft, endlich mal eine neu asphaltierte Strecke die einfach nur Grip hat. Kein Zuckern notwendig, keine Probleme mit Staub oder Temperaturunterschieden. Ja, abseits der Ideallinie wars etwas rutschig, aber dort hat man sowieso nichts verloren wenn man eine schnelle Runde fahren möchte. Die Curbs alle schön gleichmäßig und griffig. Hier gabs aus meiner Sicht nichts zu verbessern.

Ab Mittwoch wurde in Gruppen trainiert, das macht schon Sinn weil man dann auch Streckenposten hat, und es nur 10 Bikes auf der Strecke sind.
Willi konnte im Zeittraining (3 schnelle Runden) zwar in die Gruppe der schnellsten 10 Fahrer vorstoßen, das aber im Quali leider nicht bestätigen. Er ist dann im B-Finale von P2 gestartet, konnte das erste Finale gewinnen und den zweiten Lauf auf 2 beenden, in Summe somit Platz 12 und 2. im B-Finale! Für seinen Trainingsrückstand ein schönes Ergebnis!
In der Nitro Klasse hat leider eindeutig die Vorbereitung gefehlt. In den Vorläufen gings ganz gut, aber zum Start des Halbfinales gab es Startprobleme. Mit Hilfe von Beat konnten wir das Bike in Gang bringen, und Willi ist mit 22 Runden auf P4 gefahren. Im Finale ging dann allerdings gar nichts mehr, das Bike ließ sich einfach nicht starten. Da die Pitcrew aus 3 Elektro-Fahrern bestand, haben wir vermutlich irgendetwas übersehen. Somit P10 am Schluss, ohne überhaupt ins Finale gestartet zu sein.
Jan zog seinen Doppelstart in Superbike und Stock bis nach den Qualifikationsläufen erfolgreich durch, und konnte sich in beiden Klassen für das B-Finale qualifizieren. Bei den Finalläufen wäre es dann allerdings von der Zeit her wirklich zu knapp geworden, und er hat sich auf sein Stock Bike konzentriert. Mit zwei achten Plätzen und einem neunten war es am Schluss leider nur P20, da wäre schon ein wenig mehr drin gewesen!

Gerald hat fleißig die ganze Woche seine Runden gedreht, und konnte im C-Finale den 7. Platz erreichen. Da ist auch noch Luft nach oben, vielleicht ja doch mal mit einer konventionelleren Knüppelbelegung versuchen? 😉

Panti. Ja Panti..
Der hatte diese Woche echt kein Glück mit dem Material, bzw. fehlt dem Bike meiner Meinung nach die Entwicklungszeit. Oder Panti die Erfahrung welche Schrauben nach jedem Akku kontrolliert werden müssen. Da war mehr drin, beim Training in den Wochen davor war ich meistens etwas langsamer als er. Irgendwann klappts, und dann ist die Freude umso größer! Am Schluss wars P6, und der Punkt für die schnellste Runde eines Österreichers geht an ihn! 22,3 im Finale!

_________________
mfg,
Bernhard
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Beitrag Verfasst am: 23.08.2024, 07:40   Antworten mit Zitat
Zu meinem Rennen:
Bei mir hat sich über die Jahre die Vorfreude und Erwartungshaltung an die WM etwas verändert. War es anfangs noch DAS große Rennen bei dem man dabei sein darf, wandelte sich das recht bald zu „Wir haben ein tolles Rennen und zusätzlich treffe ich gute Freunde aus aller Welt“.
Mittlerweile bin ich bei „Hurra, eine ganze Woche mit Freunden Spaß haben, und als Bonus gibt es nebenbei noch ein Rennen“. Scheint zu funktionieren Sehr glücklich

Ich bin ja letzten Herbst von meiner Jabber / LS-One zur RG gewechselt, nachdem mir Beat beim Warm-Up in Aigen sein Stockbike in die Hand gedrückt hat, und ich mich damit auf Anhieb wohlgefühlt habe. Mein ursprünglicher Plan war Willi’s BK1 für die WM zu entführen, allerdings wollte der dann doch selbst fahren.

Bei der WM in Aigen hat Davide mir dann seine gebrauchte BK3 angeboten, und da musste ich einfach zuschlagen.
Im Herbst 23 gabs dann den ersten Fahrversuch, in Sollenau gegen Panti. Ich fühlte mich auf Anhieb wohl, und konnte direkt mein erstes Rennen damit gewinnen. Der Versuch den Lehner hineinzupflanzen ging beim RG Meeting eher schief. Da die Riemenübersetzung anders ist, liegt da einfach mehr Zug an und der Riemen hält nicht.

Als dann noch Gerald meine LS-One kaufen wollte, war für mich klar dass ich komplett auf RG umsteige, und mich auf die Stock Klasse konzentriere.
Auch um vor Ort jemanden zu haben, der eine gute Messlatte abgibt. Danke Panti!

Beim Warm-Up kam ich dann im Trockenen eigentlich immer besser zurecht, leider kam dann der Regen.
In der Nachbesprechung hat Marc Lutz dann einen interessanten Satz geschrieben „Wir müssen uns beide mehr trauen“. Das war in dem Fall auf die Schräglage bezogen, da ich in der Vergangenheit immer eher etwas längere Bügel gefahren habe, um nur ja mit Sicherheit durchfahren zu können.

Mit dem im Hinterkopf ging es im August auf die Strecke. Die Zeiten waren auf Anhieb nicht schlecht, das Setup vom Warm-Up (viel hab ich da nicht gemacht, kommt unten nochmal im Detail) hat gut funktioniert. Vor allem war beim Training auf der Strecke auf Anhieb niemand massiv schneller als ich, außer die bekannten Superbikes.

Im letzten Training am Mittwoch ging ich dann mit den Bügeln nochmal runter, und hatte selbst bei 16,5° Schräglage keine Probleme mit einem wegrutschenden Vorderrad.

Im Zeittraining liefs dann eigentlich ganz gut, es war sehr knapp. Von den meisten unbemerkt konnte ich da allerdings den besten Akku des Wochenendes fahren, und den einzigen Stock-Bike Lauf mit 27 Runden. Da die Wertung aber auf 3 Runden ging, ist das kaum jemanden aufgefallen.

In zwei Quali Läufen hatte ich kleine Probleme, aber in Summe funktioniert das Punktesystem aus meiner Sicht immer noch gut. Nach dem alten System (nur der schnellste zählt) hätte ich zwar die Pole gehabt, aber ich war einfach nur glücklich einmal in einem A-Finale so weit vorne zu stehen!

Das erste Finale am Samstag war dann extrem chaotisch. In der ersten Runde gleich mal zu früh abgebogen und über den Curb gehüpft, konnte ich dann doch ganz gute Rundenzeiten fahren, und hatte schöne Fights mit Andrew Ting aus Singapur – der wird irgendwann auch noch ganz oben stehen! Zwischendurch hatte ich eigentlich schon die Führung mit 1-2 Sekunden Vorsprung, habs dann aber ohne Fremdeinwirkung versaut – das hat mich am meisten geärgert. Dass ich in der letzten Runde den Vorsprung des Führenden von 4 Metern auf 0,5 Meter an der Ziellinie reduzieren konnte war eigentlich der Moment wo es im Kopf „Klick“ gemacht hat.

Die beiden anderen Finale konnte ich dann ohne Nervenflattern sauber zu Ende fahren, etwas was ich sonst nur im Training oder bei kleinen Rennen unter Freunden schaffe.

Was mir an dem Sieg am meisten bedeutet:
Ich fahre normal kaufbares Material! Bike „aus der Schachtel“, kein frisierter Motor, 40€ Amazon Akkus und ohne „Wundermittelchen“ auf den Reifen.
Nach jedem Lauf habe ich die Gummiklumpen vom Vorderrad abgeschabt, und beide Reifen seitlich wieder gestutzt damit nichts auf den Riemen kommt bzw. das Vorderrad frei drehen kann. Dann auf 55 Grad geheizt und gefahren. M3 ohne Behandlung und aus derselben Kiste wie alle anderen.

R/C Bike ist die einzige Klasse die ich kenne, wo man mit zwei ruhigen Händen, guten Nerven und zugegeben etwas Talent vorne mitfahren kann. Dass es bis ganz vorne reicht hätte ich am Anfang der Woche selbst nicht gedacht.

_________________
mfg,
Bernhard
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Beitrag Verfasst am: 23.08.2024, 21:57   Antworten mit Zitat
Deine Zusammenfassung bringt es sehr gut auf den Punkt lieber Bernhard

Denke das was Yves und sein Team für uns Fahrer auf die Beine gestellt haben war eine Klasse Leistung. Natürlich gibt es immer mal etwas zu meckern (z.B. waren die Pommes Anfangs Woche eher mehr Chips 🤭) aber das ist jammern auf hohem Niveau. Entschädigt hat dafür das
leckere Bier Lemon. 🍻

Was Yves mit Petrus abgemacht hat wollte er mir nicht genau sagen, aber es war die erste WM (wo ich war nach Leizig, Aigen) wo das Wetter
mal Racer Freundlich geblieben ist in den Finalläufen. 👍

Ja das mit dem Spaß und eine Woche unter Freunden kann ich wirklich nur bestätigen, egal wo ich gefragt habe oder wo Unklarheiten aufgetaucht sind war immer eine freundliche Person die geholfen hat. Egal ob die Verständigung in Sprache oder mit den Händen stattgefunden hat.

Das ich mich für Dich gefreut habe weißt Du ja, dass ich Schuld bin und Dich zum RG Lager gebracht habe damit kann ich sehr gut Leben. 😉

Lieber Gruß aus der Schweiz, Beat


Zuletzt bearbeitet von silver64ch am 23.08.2024, 22:02, insgesamt einmal bearbeitet
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Beitrag Verfasst am: 27.08.2024, 11:52   Antworten mit Zitat
Hallo zusammen,

es wurde ja schon ausführlich von Bernhard berichtet, und da kann ich ihm bloß zustimmen, eine tolle WM Woche in Frankreich, das Team vom Verein war sehr fleißig und nett. Das Küchenteam war die ganze Woche am Start und hat uns von früh bis spät versorgt.
Wie Beat schon schreibt, war es auch für mich die erste WM wo das Wetter konstant über eine Woche hielt. Bis auf einen morgen, wo es noch feucht von der Nacht davor war und noch abtrocknen musste.

Für mich war es in der Stock Klasse eine sehr durchwachsene Woche, ich hatte so viele Elektronische Probleme wie noch nie. Es waren immer wieder neue spirenzchen die sich das Bike ausgedacht hatte, und das die ganze Woche, bis ins zweite Finale. Um nur mal eins zu nennen, dort ging zum Start der Transponder nicht, und mein Bike wurde mir wieder zurück gebracht, nach aus und wieder einschalten blinkte er wieder, nur leider wurde der Lauf da schon gestartet. Ich wurde dann unmittelbar nach dem Start hinter die Meute eingesetzt, aber nach der Zeitschleife, wodurch mir sozusagen schon eine Runde fehlte. Nun als wäre das nicht genug, zuckte meine Lenkung in den Kurven, sodass ich wieder das Vertrauen ins Bike verlor und nicht voll mitfahren konnte. So war das ungefähr die ganze Woche. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich einmal das ganze Bike mit neuen Komponenten bestückt, Empfänger, Regler, Servo. Zum letzt Lauf hatte ich dann noch einen neuen Empfänger von Guido bekommen, und versuchte es dann nochmals, um auch wieder Vertrauen ins Bike zu bekommen. Das ging dann auch wieder, aber so 100% war ich noch nicht dabei. Und so musste ich mich mit P15 geschlagen geben, von mir selbst und meiner Technik.

Auch mit der 1/8 lief es am Anfang nicht rund. Sie schaltete mit einmal ab und ging dann wieder. Das Rätsel war schnell klar, Regler überhitzt. Hatte es zu gut gemeint und das Bike schön "aufgeräumt" aber die Kabel haben dann den Luftstrom blockiert, zum Schluss dann noch einen Zahn weniger und dann lief es. In den Trainings haben wir uns es noch gut gegeben, viel Spaß mit engen Überholmanövern gehabt, was uns ein breites Grinsen ins Gesicht brachte. Da waren echt tolle Runden dabei. Hier war aber auch zu sehen, das Bastelpeter auf der Geraden seinen "Turbo" zündetet und gnadenlos schnell war, auch sonst einen guten Kurvenspeed hatte, da musste ich mich warm anziehen Cool
Die zwei Finale startete mich Peter D. souverän von P1 ins Rennen, konnte dann dort meine Position bis zum Schluss immer halten, aber Bastelpeter war immer in Schlagdistanz und ich musste auf der Hut sein. Schlussendlich konnte ich beide Finale für mich entscheiden und so ist es für mich ein kleiner GROSSER Erfolg mit den kleinen Bikes nach einigen Anläufen. Großen Dank geht auch an Markus, mit dem ich den kleinen Flitzer auf das Technische Niveau heben konnte, wie es jetzt da steht, DANKE MARKUS Ausrufezeichen

Danke auch nochmal an alle Helfer rund um mich herum wie zb. Heiko, der mich immer prima in der Stockklasse gestartet hat.
Somit alles gute euch allen und beste Grüße
Hagen
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Beitrag Verfasst am: 28.08.2024, 07:57   Antworten mit Zitat
So, hier noch mein Setup aus Reding:

[BK3-Setup-Reding.jpg]

Das Bike beisst mit den 3mm Spacern in der Gabel sehr brutal in die Kurve, ist man zu langsam fährt man innen gegen den Curb.
Auf etwas weitläufigeren Strecken fahre ich die Gabel eher in Originallänge.

@Beat: Danke, dir auch nochmal Gratulation zum Nitro-Titel! Souverän eingefahren, man merkt dass Du viel Zeit ins Bike investiert hast!

@Hagen: Schade dass dein Stockbike nicht wollte, ich weiß dass Du genauso schnell fahren kannst wie ich! Dass deine 1/8er dafür endlich mal grandios lief hat mich wirklich gefreut, auch der Titel war absolut verdient!

Meine BP8 will noch immer nicht so richtig, deshalb fuhr in ich den Finalen dann Willi's kleine RG. Aber auch da fehlt einfach Training und Entwicklungszeit..
Fürs Podium hats gereicht, im zweiten Finale musste ich mich mit der kleinen 1/8er ziemlich breit machen um den Platz zu verteidigen Lachen

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mfg,
Bernhard
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