RC-Motorradforum.de

Hallo Zusammen,

ich habe hier eine Frage an die "alten Hasen":

ich fahre jetzt im 2.ten Jahr 1:5 und seit Jahresanfang die JABBER ONE.
Bisher lief es recht gut, aber seit den letzten beiden Sessions auf meinem angestammten Rennplatz habe ich ein Problem mit einem wegrutschenden Hinterreifen, teilweise auch üble Highsider.

Das Bike ist noch Original Baukasten, geändert habe ich nur die Vorspannhülsen an der SDS Lenkung von 4.0 auf 4.5. Bei steigender Geschwindigkeit wollte ich mehr Druck an der Lenkung haben.
Aktuell sind GRP Reifen montiert mit je 2 Gewichtsringen vorne und hinten.
Lief am Anfang super, aber mit steigender Übung und höherer Geschwindigkeit kommts schon mal am Hinterrad zum Rutschen. Was kann ich dagegen machen?

Der Dämpfer hinten ist mit der blauen Serpent Feder bestückt und mit 4000er Öl befüllt, die Gabel ist mit 200er Öl befüllt.

Welchen Einfluss hat die Akkuposition? Aktuell ist er ganz vorne.

Leider Habe ich hier keinen Mitfahrer, deshalb mal die Frage in die Runde.

Vielen Dank schon einmal für Eingebungen,

Gruß

Ritzel

Hallo,

das ist aus der Ferne schwer zu beantworten. Man versucht eigendlich immer die Grenze des Hinterrads auszuloten. Das heißt soviel Gas/Bremse einzustellen das es stabil bleibt.

Es gibt ein paar Punkte die man checken kann:
Setzt die Verkleidung auf? Weil es dann den Reifen aushebelt und es zum plötzlichen Gripabriss führt.
Ist der Reifen verschlissen? Die Kontur wird mit der Zeit immer weiter V förmig. Das führt bei den meisten Fahrern zu Problemen.
Schrauben alle fest? Es passiert hin und wieder das sie sich auf der Reise lösen. Bei der ONE sind die Schrauben an der Schwinge schnell mal krumm.
Lenkkopf kann man auch immer checken ob die Welle krumm oder die Lager hakeln.

Beim Setup kannst du
Wie du schon bemerkt hast, den Akku mal nach hinten verschieben.
Auf Negativfederweg vorn und hinten achten. Wen der ausgeht führt es auch zu plötzlichen Rutschern.
Gas und Bremse sanfter einstellen und den Gasfinger besser trainieren.

Die Jabber/Lightscale Bikes fahren gut mit einem ruhigen und präzisen Fahrstil. Drifts und Slides gehen mit anderen Marken einfacher.


MfG
Stitch

Interessant wäre noch, ob es eher in der Bremsphase ausbricht, oder beim Beschleunigen.

In der Bremsphase bleibt eigentlich nur die Bremse niedriger einzustellen.

Beim Beschleunigen mag die Jabber wie Stitch sagt eher einen ruhigeren Stil.
Man kann das mit längerer Schwinge und mehr Lenkausschlag etwas driftwilliger machen, ist aber natürlich mit Kosten verbunden.

Ein neuer Satz Reifen hat bei mir schon oft diverse Fahrwerks-Probleme dauerhaft kuriert
Wäre also auch einen Versuch wert.

Generell ist halt die Frage wieviel Grip bietet der Untergrund?
Auf staubigen Strecken ist immer Gefühl gefragt.

Moin , so Ferndiagnose ist sehr schwierig aber die Jabber ist eigentlich für Anfänger gemacht , du stellst sie egal wo in Deutschland hin und sie fährt einfach ,
habe ich selbst erlebt , fahre auch seit diesem Jahr die neue EVO , sie fährt einfach und wenn sie nicht will hat sie irgendwas , dann musst du alles kontrollieren und durchchecken , ob was klemmt oder hakt und dann fährt sie auch und auch die Gummiwuzzel überall entfernen , in den Riemenrädern und auch am Reifen , diese Gummiwurst auch entfernen und wirklich schauen , ob kein Kugellager oder irgendwas klemmt , sie fährt einfach dahin wo sie hinsoll , muss mich noch ein wenig eingrooven , aber sie fährt toll, sie kann sogar gaanz leicht driften , aaber wer driften und schrauben möchte , der sollte sich eine RG kaufen , hab sie aus dem Baukasten , nach orig Bauanletung hingestellt und fährt einfach

Hallo Zusammen,

danke schon mal für den Input!

Die Rutscher und Highsider kamen beim Scheitelpunkt oder Rausbeschleunigen aus der Kurve.

Die Reifen sind nach 5-5 1/2 Std. Fahrzeit tatsächlich schon ziemlich V-förmig abgefahren.

Die Schräglage habe ich nach dem Zusammenbau auch im eingefederten Zustand geprüft, da war noch genügend Bodenfreiheit, allerdings mit NEUEN Reifen.
Gut möglich dass die schon zu weit abgefahren sind.

Werd die Reifen wechseln und Schrauben/Lager prüfen, und am Wochenende testen.

Bis dahin,

Gruß Ritzel

Hallo zusammen,

Der tiefere Einblick ins Bike hat sich doch gelohnt:

Gefunden habe ich leicht hakelige Lenkkopflager, komplett verstaubt und mit Gummiabrieb verdreckt, dann war der Zahnriemen vielleicht doch etwas zu stark gespannt, Außerdem lief er ziemlich am Rand der Lager. Warum das so ist habe ich noch nicht herausgefunden. Ich habe dann einfach zwei M3 Unterlegescheiben dahinter gelegt, jetzt läuft der Riemen schön mittig über die Lager, außerdem fühlt sich das viel besser an wen man das Hinterrad dreht, der Motor ruckelt nicht mehr so.
Dann war noch eine Schraube an der Schwingenbefestigung krummgeschlagen.

Geändert habe ich noch die Federvorspannung an einem Gabelholm mit 3mm Clip.
Die Lenkoplager habe ich durch gedichtete Kugellager ersetzt.
Neue GRP M3 montiert.

Heute getestet, erste Kurve wieder mit dem Hinterrad weggerutscht. Wie auf Glatteis. Bin dann mit weniger Gas einige Runden gefahren, dann liefs besser.
Hab dann den Hinterreifen angeschliffen, von da an liefs richtig gut.
Keine Highsider mehr beim beschleunigen. Nur noch 2 mal beim anbremsen. ATL u. 2Klick zurückgenommen war auch das weg.
Beim anbremsen von langezogenen Kurven driftet das Bike leicht, aber gutmütig.

Leider habe ich auf einer meiner letzten Runden den Einlenkpunkt nach der langen Geraden verpasst, und das Bike ist heftig am Randstein eingeschlagen.
n
Der Schaden kann sich sehen lassen: Gabelbrücken verzogen, Gabelstand- und Tauchrohre muss ich. morgen in der Firmal mal prüfen… …

…ich werd mir wohl einen neuen Rennplatz suchen müssen.. ohne Randsteine

Grüße,

Ritzel